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Putins Triumph - verschläft der Westen die Zeitenwende?

Wladimir Putins Propaganda droht dem Westen unverhüllt mit Atomschlägen, seine Truppen erobern immer mehr ukrainisches Territorium, seine Bevölkerung schweigt aus Angst oder begeistert sich an Putins Verheißung vom russischen Imperium - und Europa reagiert ratlos und halbherzig auf den aggressiven Eroberer, der sein Land in atemlosem Tempo aufrüstet. Die NATO spielt Szenarien weiterer russischer Angriffe durch, auf Moldau, Estland, Lettland, Litauen. Wir leben erneut in einer Vorkriegszeit, glauben Historiker.

Doch damit nicht genug: Im Januar wird Donald Trump erneut als US-Präsident vereidigt, im Februar entscheidet Deutschland über eine neue Regierung. Und in beiden Staaten ist noch völlig unklar, wie sie sich letztlich Putins Aggression gegenüber positionieren werden. „Appeasement“ oder „Containment“ heißt die Alternative, Beschwichtigung oder Eingrenzung durch glaubhafte Abschreckung.

Werden sich die USA unter Trump tatsächlich aus der Rolle des Weltpolizisten verabschieden? Werden sie den Europäer den Ukraine-Krieg vor die Füße werfen und ihre Waffenhilfe für Kyjiw einstellen? Mit den Worten: „Kümmert Euch selbst, es ist Euer Krieg, die Zeit des Schmarotzertums ist vorbei!“ Ein durchaus mögliches Szenario.

Und was wird Deutschland tun, immerhin die sogenannte Führungsmacht Europas, nach der Wahl? AfD und BSW sind gegen weitere Waffenhilfe für die Ukraine, vertreten Putin-nahe Argumente. Werden sie eine tatsächliche Zeitenwende, statt der nur proklamierten, blockieren können? Oder wird die Bundeswehr tatsächlich kriegstüchtig gemacht, mit den vielen dafür nötigen Milliarden? Werden die Europäer der Ukraine mehr moderne Waffen liefern, um Putins Armee zu stoppen?

Aber auch bei den beiden direkten Kriegsparteien Russland und Ukraine stellen sich viele Fragen. Wie lange kann Wladimir Putin die gewaltigen Verluste bei Truppen und Gerät kompensieren? Wie lange spielt seine Bevölkerung mit, unter dem gewaltigen Druck seiner allmächtigen Geheimdienste? Ähnliche Fragen stellen sich auch beim Blick auf die Ukraine: Kann sie die dürftige Waffenhilfe des Westens mit eigener Produktion kompensieren? Werden die Europäer hierfür auch die eingefrorenen 300 Milliarden Euro russischen Staatsvermögens freigeben?

Udo Lielischkies beobachtet auch nach seiner aktiven Zeit als Studioleiter der ARD in Moskau weiter aufmerksam die Entwicklungen in Osteuropa. Nach 5 Korrespondentenjahren in Brüssel, 6 in Washington und 12 in Russland stützen sich seine Analysen auch auf viele persönliche Einblicke in diese Zentren der Macht.

Kooperation mit dem Bauernmuseum Frensdorf.
Karten auch an der Abendkasse erhältlich.

Putins Triumph - verschläft der Westen die Zeitenwende?

Wladimir Putins Propaganda droht dem Westen unverhüllt mit Atomschlägen, seine Truppen erobern immer mehr ukrainisches Territorium, seine Bevölkerung schweigt aus Angst oder begeistert sich an Putins Verheißung vom russischen Imperium - und Europa reagiert ratlos und halbherzig auf den aggressiven Eroberer, der sein Land in atemlosem Tempo aufrüstet. Die NATO spielt Szenarien weiterer russischer Angriffe durch, auf Moldau, Estland, Lettland, Litauen. Wir leben erneut in einer Vorkriegszeit, glauben Historiker.

Doch damit nicht genug: Im Januar wird Donald Trump erneut als US-Präsident vereidigt, im Februar entscheidet Deutschland über eine neue Regierung. Und in beiden Staaten ist noch völlig unklar, wie sie sich letztlich Putins Aggression gegenüber positionieren werden. „Appeasement“ oder „Containment“ heißt die Alternative, Beschwichtigung oder Eingrenzung durch glaubhafte Abschreckung.

Werden sich die USA unter Trump tatsächlich aus der Rolle des Weltpolizisten verabschieden? Werden sie den Europäer den Ukraine-Krieg vor die Füße werfen und ihre Waffenhilfe für Kyjiw einstellen? Mit den Worten: „Kümmert Euch selbst, es ist Euer Krieg, die Zeit des Schmarotzertums ist vorbei!“ Ein durchaus mögliches Szenario.

Und was wird Deutschland tun, immerhin die sogenannte Führungsmacht Europas, nach der Wahl? AfD und BSW sind gegen weitere Waffenhilfe für die Ukraine, vertreten Putin-nahe Argumente. Werden sie eine tatsächliche Zeitenwende, statt der nur proklamierten, blockieren können? Oder wird die Bundeswehr tatsächlich kriegstüchtig gemacht, mit den vielen dafür nötigen Milliarden? Werden die Europäer der Ukraine mehr moderne Waffen liefern, um Putins Armee zu stoppen?

Aber auch bei den beiden direkten Kriegsparteien Russland und Ukraine stellen sich viele Fragen. Wie lange kann Wladimir Putin die gewaltigen Verluste bei Truppen und Gerät kompensieren? Wie lange spielt seine Bevölkerung mit, unter dem gewaltigen Druck seiner allmächtigen Geheimdienste? Ähnliche Fragen stellen sich auch beim Blick auf die Ukraine: Kann sie die dürftige Waffenhilfe des Westens mit eigener Produktion kompensieren? Werden die Europäer hierfür auch die eingefrorenen 300 Milliarden Euro russischen Staatsvermögens freigeben?

Udo Lielischkies beobachtet auch nach seiner aktiven Zeit als Studioleiter der ARD in Moskau weiter aufmerksam die Entwicklungen in Osteuropa. Nach 5 Korrespondentenjahren in Brüssel, 6 in Washington und 12 in Russland stützen sich seine Analysen auch auf viele persönliche Einblicke in diese Zentren der Macht.

Kooperation mit dem Bauernmuseum Frensdorf.
Karten auch an der Abendkasse erhältlich.
01.05.25 09:06:04