Frauen am Drücker oder Pionierinnen der Fotografie: so lautet der Titel eines Artikels über Frauen in der Fotografie des 20. Jahrhunderts. Es waren oft die Frauen, die sich in neuen Technologien frei von männlicher Konkurrenz früh bewiesen haben, ihre Breitschaft neue Ausdrucksformen zu entwickeln war oft beispiellos.Selbst in extremen Bereichen wie in der Kriegsfotografie finden wir auch weibliche Namen, so Lee Miller oder auch Gerda Taro. Dozentin: Waltraud Lenhart In Kooperation mit den Volkshochschulen: Volkshochschule SüdOst im Landkreis München GmbH, Volkshochschulen Oberland e. V. und Volkshochschule Straubing g GmbH Bei Anmeldung bekommen Sie alle notwendigen Zugangsdaten zugesandt.
Rassismus bleibt eine große gesellschaftliche Herausforderung. Politische Polarisation, weltweite Migration und alltägliche Diskriminierung zeigen: Vorurteile über Zugehörigkeit und Identität bestehen fort. Bilder spielen dabei eine zentrale Rolle, weil sie Vorstellungen von „Fremdheit“ und Kultur stark beeinflussen oder verzerren können. In diesem Vortrag geht es um die europäische Darstellung afrikanischer Körper, mit besonderem Augenmerk auf die Fotografien von Leni Riefenstahl. Es wird gefragt, wie ästhetische Inszenierungen, koloniale Blickweisen und kulturelle Projektionen über „Afrikanität“ in diesen Bildern zusammenwirken und welche Wirkung sie bis heute haben. Anhand der Nuba-Fotografien aus den 1970er-Jahren wird sichtbar, wie die Bilder einerseits als kunstvolle ethnografische Dokumentation präsentiert wurden, andererseits tief verwurzelte koloniale Vorstellungen reproduzierten. Ziel des Vortrags ist es, diese Bildtraditionen kritisch zu hinterfragen, zu diskutieren, inwiefern sie bis heute zu rassistischen Wahrnehmungsmustern beitragen, und damit zu einem besseren Verständnis visueller Kultur, kolonialer Kontinuitäten und eines konstruktiven interkulturellen Dialogs beizutragen. Der Vortrag findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Kooperation mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Antidiskriminierungsstelle der Universität Bamberg statt. Anmeldung erforderlich. Es wird keine Gebühr erhoben.
