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Tagesfahrt: Erfurts jüdisches Erbe

Erfurt war schon im Mittelalter das Herz des jüdischen Lebens in Thüringen: Die Stadt war damals eine der größten Siedlungen des Heiligen Römischen Reiches, ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen. Eine der wichtigsten jüdischen Gemeinden des Mittelalters lebte hier. Ihre Hinterlassenschaften, die sich seit dem Mittelalter hier erhalten haben, wurden im Jahr 2023 mit der Auszeichnung „UNESCO-Welterbe“ geehrt.

Programm dieser Tagesfahrt:

Samstag, den 09.03.2024: Busfahrt nach Erfurt.

Folgende Abfahrtszeiten und Zustiege sind vorgesehen:
07.00 Uhr Bamberg, Parkplatz Fuchs-Arena in der Pödeldorfer Straße,
07.40 Uhr Lichtenfels Bahnhofsvorplatz,
08.15 Uhr Coburg ZOB am Bahnhof.

Gegen 10.30 Uhr erreichen wir Erfurt. Wir starten die Besichtigungen in Erfurt mit einem Stadtrundgang unter dem Motto "Auf den Spuren der jüdischen Geschichte“.

Im Mittelalter kam den jüdischen Kaufleuten eine bedeutende Rolle in der alten Handelsstadt Erfurt zu. Im 14. Jahrhundert begann ihre Vertreibung. Unter der preußischen Herrschaft im 19. Jahrhundert prägten wieder jüdische Bürger die Wirtschaft und das kulturelle Leben der Stadt mit. Von dieser Vergangenheit zeugt die „Kleine Synagoge“ die während der Führung besucht wird. 1840 weihte die jüdische Gemeinde die Kleine Synagoge ein, nutzte sie jedoch nur bis 1884 als Gotteshaus und verkaufte sie an einen Kaufmann, der sie als Lager und Produktionsgebäude nutzte. 1918 baute die Stadt Wohnungen ein. Erst in den 1980er Jahren wuchs das Interesse am jüdischen Erbe und die Stadt ließ die Baugeschichte der Synagoge erforschen und das Gebäude sanieren. Die Kleine Synagoge dient heute als Begegnungsstätte und zeigt eine Ausstellung über das jüdische Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert.

Nach der Führung steht Ihnen in Erfurt die Mittagspause zu Ihrer freien Verfügung.

Am Nachmittag besichtigen wir mit einer Führung die einzigartige Alte Synagoge und die mittelalterliche Mikwe. Die Alte Synagoge ist die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge Mitteleuropas. Ihre frühesten Mauerteile reichen in das 11. Jahrhundert zurück.
Nach dem Pogrom von 1349 verkaufte sie der Stadtrat an einen Kaufmann. Ab dem 19. Jahrhundert war ein Tanzhaus in ihr untergebracht.
Die Synagoge ist erst in den 1990er Jahren wiederentdeckt worden. Seit 2009 beherbergt die Alte Synagoge ein außergewöhnliches Museum, das die Geschichte und Kultur von Juden im mittelalterlichen Erfurt dokumentiert.

Neben der Bau- und Nutzungsgeschichte wird hier auch der Erfurter Schatz ausgestellt. Ein jüdischer Händler hatte während des Pogroms sein Hab und Gut vergraben. Er kam um und konnte seinen Schatz nicht mehr bergen. Erst 1998 wurde dieser Gold- und Silberfund bei Bauarbeiten in der Michaelisstraße geborgen. Dieser Schatzfund ist in seiner Art und Zusammensetzung weltweit einzigartig. Weltberühmt ist inzwischen der jüdische Hochzeitsring aus dem frühen 14. Jahrhundert. Auch die hebräischen Handschriften der ersten jüdischen Gemeinde Erfurts sind Thema dieser Ausstellung.

Zur Alten Synagoge gehört die mittelalterliche Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Diese wurde 2007 bei Grabungsarbeiten entdeckt. Neben der Synagoge und dem Friedhof gehört die Mikwe zu den wichtigsten Einrichtungen einer jüdischen Gemeinde. Im Rahmen der Führung können wir auch diese Mikwe besichtigen.

Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend Rückfahrt nach Coburg, Lichtenfels und Bamberg.
Im Programm sind Änderungen vorbehalten.

Der Fahrpreis beträgt pro Person 145,- €
Darin enthalten sind:
- Busfahrt
- Zweistündiger Stadtrundgang „Auf den Spuren jüdischer Geschichte“ durch Erfurt mit Besichtigung der Kleinen Synagoge
- Zweistündige Besichtigung und Führung in der Alten Synagoge mit dem Erfurter Schatz und Besichtigung der mittelalterlichen Mikwe.

Die Fahrt wird durchgeführt bei einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen.
Es gelten die AGB des aktuellen Reisekatalogs, nachlesbar auf www.sr-reisen.net.

Kooperation mit Sigrid Radunz-Fichtner Reiseveranstaltungen, Lichtenfels.

Nähere Auskünfte erteilen die Volkshochschule Bamberg-Land, Tel. 0951 85761 (Hr. Kreckel) und Sigrid Radunz-Fichtner, Tel. 0172 8601354

Tagesfahrt: Erfurts jüdisches Erbe

Erfurt war schon im Mittelalter das Herz des jüdischen Lebens in Thüringen: Die Stadt war damals eine der größten Siedlungen des Heiligen Römischen Reiches, ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen. Eine der wichtigsten jüdischen Gemeinden des Mittelalters lebte hier. Ihre Hinterlassenschaften, die sich seit dem Mittelalter hier erhalten haben, wurden im Jahr 2023 mit der Auszeichnung „UNESCO-Welterbe“ geehrt.

Programm dieser Tagesfahrt:

Samstag, den 09.03.2024: Busfahrt nach Erfurt.

Folgende Abfahrtszeiten und Zustiege sind vorgesehen:
07.00 Uhr Bamberg, Parkplatz Fuchs-Arena in der Pödeldorfer Straße,
07.40 Uhr Lichtenfels Bahnhofsvorplatz,
08.15 Uhr Coburg ZOB am Bahnhof.

Gegen 10.30 Uhr erreichen wir Erfurt. Wir starten die Besichtigungen in Erfurt mit einem Stadtrundgang unter dem Motto "Auf den Spuren der jüdischen Geschichte“.

Im Mittelalter kam den jüdischen Kaufleuten eine bedeutende Rolle in der alten Handelsstadt Erfurt zu. Im 14. Jahrhundert begann ihre Vertreibung. Unter der preußischen Herrschaft im 19. Jahrhundert prägten wieder jüdische Bürger die Wirtschaft und das kulturelle Leben der Stadt mit. Von dieser Vergangenheit zeugt die „Kleine Synagoge“ die während der Führung besucht wird. 1840 weihte die jüdische Gemeinde die Kleine Synagoge ein, nutzte sie jedoch nur bis 1884 als Gotteshaus und verkaufte sie an einen Kaufmann, der sie als Lager und Produktionsgebäude nutzte. 1918 baute die Stadt Wohnungen ein. Erst in den 1980er Jahren wuchs das Interesse am jüdischen Erbe und die Stadt ließ die Baugeschichte der Synagoge erforschen und das Gebäude sanieren. Die Kleine Synagoge dient heute als Begegnungsstätte und zeigt eine Ausstellung über das jüdische Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert.

Nach der Führung steht Ihnen in Erfurt die Mittagspause zu Ihrer freien Verfügung.

Am Nachmittag besichtigen wir mit einer Führung die einzigartige Alte Synagoge und die mittelalterliche Mikwe. Die Alte Synagoge ist die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge Mitteleuropas. Ihre frühesten Mauerteile reichen in das 11. Jahrhundert zurück.
Nach dem Pogrom von 1349 verkaufte sie der Stadtrat an einen Kaufmann. Ab dem 19. Jahrhundert war ein Tanzhaus in ihr untergebracht.
Die Synagoge ist erst in den 1990er Jahren wiederentdeckt worden. Seit 2009 beherbergt die Alte Synagoge ein außergewöhnliches Museum, das die Geschichte und Kultur von Juden im mittelalterlichen Erfurt dokumentiert.

Neben der Bau- und Nutzungsgeschichte wird hier auch der Erfurter Schatz ausgestellt. Ein jüdischer Händler hatte während des Pogroms sein Hab und Gut vergraben. Er kam um und konnte seinen Schatz nicht mehr bergen. Erst 1998 wurde dieser Gold- und Silberfund bei Bauarbeiten in der Michaelisstraße geborgen. Dieser Schatzfund ist in seiner Art und Zusammensetzung weltweit einzigartig. Weltberühmt ist inzwischen der jüdische Hochzeitsring aus dem frühen 14. Jahrhundert. Auch die hebräischen Handschriften der ersten jüdischen Gemeinde Erfurts sind Thema dieser Ausstellung.

Zur Alten Synagoge gehört die mittelalterliche Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Diese wurde 2007 bei Grabungsarbeiten entdeckt. Neben der Synagoge und dem Friedhof gehört die Mikwe zu den wichtigsten Einrichtungen einer jüdischen Gemeinde. Im Rahmen der Führung können wir auch diese Mikwe besichtigen.

Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend Rückfahrt nach Coburg, Lichtenfels und Bamberg.
Im Programm sind Änderungen vorbehalten.

Der Fahrpreis beträgt pro Person 145,- €
Darin enthalten sind:
- Busfahrt
- Zweistündiger Stadtrundgang „Auf den Spuren jüdischer Geschichte“ durch Erfurt mit Besichtigung der Kleinen Synagoge
- Zweistündige Besichtigung und Führung in der Alten Synagoge mit dem Erfurter Schatz und Besichtigung der mittelalterlichen Mikwe.

Die Fahrt wird durchgeführt bei einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen.
Es gelten die AGB des aktuellen Reisekatalogs, nachlesbar auf www.sr-reisen.net.

Kooperation mit Sigrid Radunz-Fichtner Reiseveranstaltungen, Lichtenfels.

Nähere Auskünfte erteilen die Volkshochschule Bamberg-Land, Tel. 0951 85761 (Hr. Kreckel) und Sigrid Radunz-Fichtner, Tel. 0172 8601354
  • Gebühr
    145,00 €
  • Kursnummer: 490GS20
  • Start
    Sa. 09.03.2024
    06:00 Uhr
    Ende
    Sa. 09.03.2024
    22:00 Uhr
  • Außenstelle: Geschäftsstelle
27.04.24 22:30:45